Cäcilien-CHOR Frankfurt/Main |
zurück
|
Der
Cäcilien-Chor Frankfurt ist Deutschlands
zweitältester Konzertchor und wurde 1818 vom Operntenor
Johann Nepomuk Schelbe gegründet. Zu den Dirigenten des
Chores gehörte Felix Mendelssohn Bartholdy, der dem Chor
sein Oratorium Paulus gewidmet hat. Hans
Pfitzner, Hermann Scherchen, Clemens Krauß, Hans Rosbaud und
Bruno Vondenhoff dirigierten ebenfalls den Cäcilien-Chor.
1940 und noch einmal 1950 war Kurt Thomas, der spätere
Leipziger Thomaskantor, Leiter des Chores. 1960 übernahm
Theodor Egel die künstlerische Leitung. Unter ihm wurden
erstmals Konzertreisen nach Österreich, Italien, Frankreich
und in die Schweiz unternommen. Den Stellenwert in der
Chorlandschaft inner- und außerhalb Frankfurts sicherte auch
das Wirken Enoch zu Guttenbergs ab 1980. Unter ihm fand eine
viel beachtete Europatournee des Chores statt. Seit 1988 ist
Christian Kabitz Dirigent des Cäcilien-Chores Frankfurt.
Neben der
traditionsreichen Pflege des Oeuvres
von J.S. Bach (schon im Jahr 1829 hatte Mendelssohn
Bartholdy die Matthäus-Passion in Frankfurt
dirigiert) erschließt Kabitz dem Chor besonders die Werke
der Romantik und der Moderne. Auch der A-cappella-Literatur
widmet sich der Chor mit großem Erfolg. Der Cäcilien-Chor
ist sowohl national als auch international viel beachtet
tätig. Zwei Auftritte bei der Sendung „Achtung Klassik“ mit
Justus Franz zählen dazu, ebenso mehrere große
Konzerttourneen in Europa sowie nach Japan und in die USA.
Christian Kabitz erhielt
seine Ausbildung zum Kirchenmusiker und Dirigenten u.a. bei Diethard Hellmann
und Herrmann Michael in München. 1979 wurde er zum Kantor an die St.
Johanniskirche Würzburg berufen, leitet dort Bachchor und Bachorchester Würzburg
und verantwortet die jährlich stattfindenden Würzburger Bachtage. 1986 folgte
die Ernennung zum künstlerischen Leiter des Bachchores Heidelberg. 1988 übernahm
Christian Kabitz die künstlerische Leitung des Cäcilien-Chores Frankfurt. Seit
2001 ist er außerdem für die Kinderkonzerte der Alten Oper Frankfurt
verantwortlich. 1984 wurde Christian Kabitz zum Kirchenmusikdirektor ernannt.
1986 erhielt er den Staatspreis des Freistaates Bayern als Dirigent. 2004 wurde
ihm der Kulturpreis der Stadt Würzburg verliehen. Aufführungen von Barock-Opern
in der Kirche machten ihn ebenso bekannt wie Computer-Synthesizer-Konzerte.
Seine Beziehung zur modernen Musik dokumentieren die beiden Schallplatten-Alben
Rock-Requiem und Cosmogenia, Kompositionen, in denen
eine Rock-Formation mit groß besetztem Chor und Orchester musizieren.
Konzerttourneen führten ihn mit Chor und Orchester u.a. nach Israel, Japan und
in die USA. Mit Bürklins Sommeroper hat Christian Kabitz 1999 in
Wachenheim/Pfalz ein eigenes ambitioniertes Festival ins Leben gerufen. Er
inszenierte dort u.a. Rossinis Barbier, Pimpione sowie
Mozarts Don Giovanni und Figaro.
zurück
|